
Thilo Jenssen
Tschik! #8 - #15, 2020
steel, lacquer
dimensions variable
Thilo Jenssen tritt mit bildhauerischem Gespür an die Malerei heran: unzählige Male schleift er die Oberflächen, deckt einzelne Partikel oder ganze Schichten wieder auf - sorgsam und strukturell arbeitend, gelenkt von zufällig entstehenden Mustern. Es entstehen Strukturen und Farbverläufe, die an mikrobiologische Organismen denken lassen, an Strahlung, Supernovae, Sonnenaufgänge und -Untergänge oder Lavaströme.
Die skulpturale Serie der Aschenbecher ahmt in ihrer Form den Inhalt nach: sie sehen aus wie Zigaretten. Gleichzeitig sind die Behälter nicht im Sinne eines Readymades dem öffentlichen Raum entnommen, sondern - ähnlich den Paintings - lackiert, um beim darauf folgenden Prozess des Schweißens zu einer eigenen Farbig- und Brüchigkeit zu finden.
THILO JENSSEN
Born in 1984 in Daun, Germany
Lives and works in Vienna